Michael Zimny
Die nuklearmedizinische Labordiagnostik war in der Vergangenheit integraler Bestandteil
einer jeden nuklearmedizinischen Institution, sowohl in universitären Einrichtungen,
nuklearmedizinischen Krankenhausabteilungen als auch in nuklearmedizinischen Praxen.
Durch die zunehmende Verbreitung nicht-radioaktiver immunologischer Analyseverfahren,
aber auch wirtschaftliche Faktoren, ist in den letzten Jahren sowohl ein Rückgang
des Parameterspektrums als auch eine Abnahme der Institutionen, die ein eigenes nuklearmedizinisches
Labor betreiben, zu beobachten – v. a. im universitären und stationären Bereich. Eine
aktuelle Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin ergab, dass nur noch
in etwas mehr als einem Drittel der universitären nuklearmedizinischen Einrichtungen
ein eigenes Labor betrieben wird, während im niedergelassenen Bereich noch mehr als
die Hälfte der nuklearmedizinischen Praxen ein eigenes Labor vorhalten.